Das Buch von N.D. Walsch "Der Sturm vor der Stille"

Lieber Eas,

Dein Nickname ist eine schöne Abkürzung für "Einen Aufmerksamen Schüler". Sie gefällt mir. Sei herzlich auch von mir gegrüßt!

Ich freue mich über Dein Üben, Dir darüber bewußt zu werden, wer Du in Wirklichkeit bist. Und ich verstehe Deine Empfindung bezüglich der leichteren Art von Walsch im Gegensatz zu meiner Art, von der viele glauben, sie sei so hoch angesiedelt, daß sie kaum Chancen auf Erfolg haben würde. Und ich weiß davon, daß die Bücher von Walsch überaus viel gelesen und studiert werden. Und das in den meisten Ländern dieser Erde.
Aber wenn ich die Statistik meiner Website für die Bambushalle anschaue, gibt es auch darin kaum ein großes Land auf der Erde, in dem sich nicht Leser meiner Bücher in die Bambushalle digital eingeklinkt haben. Immerhin klicken seit 6 Jahren täglich 3.500 Leute die Seite meiner Schule bewußter Anwesenheit an. Und 400 Leute laden pro Monat 1 GB Daten von ihr herunter, obwohl die Datenmenge aller meiner digitalen Bücher nur rund 30 MB ausmacht. Meine Deutung des Johannesevangeliums wird übrigens, wenn es Dich interessiert, am meisten heruntergeladen. Danach kommt das Thomasevangelium und dann der Koran.

So viel zum Erfolg einer Richtung bei anderen, die man für sich selbst in aller Liebe eingeschlagen hat, um auf die Liebe aufmerksam zu machen, die unser Erleben steuert, und nicht der Verstand mit seinem Erfolgsdenken dahingehend, Dich möglichst sekündlich vor einem vorzeitigen Tod zu bewahren – der jedoch nur deswegen zu existieren scheint, weil uns das die Logik des Verstandes sagt, nicht aber die Liebe, die nicht berechnet.

Der Verstand glaubt, weil er logisch denkt, an den Tod und führt uns daher auch stets am Ende in den Tod. Die Liebe aber, die nicht berechnet, glaubt an das Leben, weil sie selbst das Wesen des Lebens ist als unser wahres Wesen, das wir Gott nennen. Und so bewahrt sie uns vor dem Weg der Logik, der überraschenderweise auch, trotz all der Aussagen Gottes im Gespräch mit Walsch, Walsch selbst erlegen ist, obwohl er das gar nicht sein will und doch so handelt, als habe Gott nie persönlich zu ihm gesprochen als sein geistiges Selbst.
Ich nehme an, er merkt vor lauter Elan, die Welt ändern zu können und auch zu wollen, indem man sich selbst ändert, gar nicht, daß er schon längst der Logik erlegen ist und nur noch die Gespräche mit Gott in immer neuen Büchern, die davon reden, wiederkäut, statt ihnen wirklich still zu folgen und sich auf die Wirkung ohne Tun zu verlassen, die sich zwingend bis an den Rand des Universums ausbreiten wird und muß und sogar darüber hinaus und so das Universum immer mehr vergrößert in einer Liebe, die nicht berechnet und die keine Reklame für sich macht.

Mit Walsch geschieht aus mitreißender Begeisterung eben das als sein lautstarkes Reklamemachen, und er zieht mit seiner Begeisterung alle mit in einen Rausch der Veränderung, was allen Schülern geschieht, die von ihrem Meister mehr begeistert sind als davon, mit seiner Unterstützung zur Erleuchtung kommen zu wollen. Das eine ist nämlich unendlich leichter, weil mitreißend und hinreißend, als das andere, das in den Augen von Schülern eher nur mühsam, weil in aller Stille wirkend zu sein scheint, wenn auch liebevoll in allem, was man tut oder läßt.

Lies genau, was ich eben gesagt habe:

Walsch geht es um unser Handeln.
Mir geht es um unser Wirken.

Das eine erscheint denen, die von ihrer dahingehend Logik hypnotisiert sind, sie seien identisch mit ihrer Erscheinung als Körper, viel leichter zu sein als das andere, das denen, die der Logik folgen und nicht der völlig unlogischen Liebe, die nicht berechnet und die deswegen nicht logisch sein kann, so schwer zu leben scheint, weil wir in unserem Wesen nur durch Vorstellungen auf unser Erschei-nen und äußeres Erleben einwirken, als müsse man gar nicht handeln.

In Wirklichkeit – beachte, was dieses Wort heißt, nämlich daß nur die Wirklichkeit, also unser Wesen, wirkt und nicht unsere Erscheinung, die nur etwas tun kann, ohne dabei zu wirken, weil das Tun eine Illusion ist, ein Traum – ist das Handeln aber eine Wirkung der Liebe und nicht umgekehrt.
Es geschieht immer nur das, woran man zutiefst glaubt, weil man es liebt. Auch, wenn uns gar nicht bewußt ist, daß wir vielleicht den Tod nur anerkennen, weil wir an ihn glauben, obwohl es ihn gar nicht gibt. Zumindest kennt die Liebe keinen Tod. Doch deren Wesen ist unser wahres Wesen!

Mit Walsch, um auf ihn zurückzukommen, geschieht aus lauter hinreißender Begeisterung durch das, was er von Gott persönlich gehört hat, genau das, was auch mit Paulus vor 2000 Jahren geschehen ist, dem Jesus persönlich erschienen ist, woraufhin er vor lauter mitreißender Begeisterung nicht mehr auf das achtete, was Jesu wahre Lehre ausmacht, nämlich in allem und als alles die Liebe, die nicht berechnet, sondern nur noch das, was Paulus selbst ganz persönlich meinte, wie man die Lehre Jesu leben und missionieren könne, statt selbst nach dem Vorbild Jesus zu leben, der nie auch nur ein einziges Mal seine Lehre nach vorne puschend irgend jemanden missioniert hat.

Wenn er vom Missionieren spricht, sollte er das überhaupt getan haben, was ich bezweifle, weil es ein typisches Mittel eines begeisterten von sich selbst jetzt sogar in Richtung der Erleuchtung im Heilsein oder Heiligsein überzeugten Verstandes ist, meinte er damit das Wirken der Liebe, das sich bis in die hinterste Ecke der sieben Universen unseres siebendimensionalen Daseins ausbreitet, und nicht ein tätiges Werben um seine Lehre.
Denn er wußte, was jeder, der zur Erleuchtung kommt, wer er in Wirklichkeit ist, weiß, daß nämlich jede Reklame für irgendeine Erkenntnis, ob die der Erleuchtung oder die irgendeiner Weisheit, unweigerlich diejenigen anzieht, die auch nur an Reklame interessiert sind und nicht wirklich an dem, wofür doch eigentlich Reklame gemacht wird.
Und da es mir nicht um eine Reklame für meine Erkenntnis geht, wer ich in Wirklichkeit bin oder wer Du in Wirklichkeit bist, sondern nur um Hinweise in meiner mir persönlichen Art, wie es dazu kommt, daß wir inzwischen nicht mehr lieben können, ohne zu berechnen, welchen Vorteil oder Nachteil uns die Liebe, die wir sind, einbringt, wirke ich nur auf Dich, ohne Dir aber zu sagen, was konkret Du tun sollest. Würde ich das tun, könnte ich noch so schöne Worte dazu finden, daß ich es nicht tun würde, sie würden ein wachen Geist nicht darüber täuschen, daß ich es dennoch tue, sobald ich andere weltweit dazu aufrufe, konkret etwas Bestimmtes zu tun.

Das aber genau tut Walsch!

Er ist so begeistert von den Möglichkeiten, die ihm die Gespräche mit Gott eröffnet haben, daß er vergessen hat, daß Gott in ihm erleuchtet ist, aber noch nicht er als die Person Walsch persönlich. Deswegen akzeptiere ich alles, was Gott ihm gesagt hat, weil ich es als Gott mir auch sage. Denn erleuchtet kann man gar nichts anderes sagen. Aber ich habe große Bedenken, Walsch in dem zu folgen, was er uns aus seiner persönlichen Sicht rät.

Es ist dasselbe, was die Jünger Jesu nach dessen Tod auch getan haben – seine einfache Lehre, zu lieben, als kompliziertes Christentum in der Welt zu etablieren.

Und je größer die damals begeisterte Organisation der neuen Christen wurde, desto logischer wurde sie, um am Ende so dogmatisch zu sein, daß niemand mehr merkte, vor allem nicht die Theologen und Priester der inzwischen alten Christen, daß das gesamte Christentum als ein eingetragener Menschenanglerverein, genannt Kirche, in nichts mehr Jesus zum Vorbild hatte, sondern nur noch die Vision von Paulus, der somit der Gründer des Christentums war und nicht Jesus.
Und Walsch ist für unseren neuen Zeitgeist des angefangenen 21. Jahrhunderts eben der Paulus, dem auch schon zu Beginn des Christentums alle lieber gefolgt sind, weil er so begeisternd reden und Visionen verkaufen konnte, als daß sie damals oder wir heute wirklich alle und alles einfach nur lieben.
Das erscheint nämlich Menschen, wie gesagt, die nur emotional, das heißt, berechnend zu lieben wissen, weil sie es nicht anders kennen, viel langweiliger zu sein, als die Welt zu revolutionieren mit dem unaufhörlichem Hinweis, was und wie man alles bekommen könne, was man sich wünsche, ohne dabei darauf aufmerksam zu machen, daß die Welt eine Traumwelt ist, die von der Wirklichkeit Leben als unser Wesen, das wir Gott nennen und das alle Erleuchteten Liebe nennen und Freiheit, gesteuert wird als der Träumer und nicht von unseren persönlichen Wünschen, weil sie zum Traum gehören. Unsere Erscheinung als Person ist eine Traumperson und nicht der Träumer, der unser Wesen ist.

Wer sich das nicht bewußt gemacht hat, was ich von Walsch vermute, weil er nur nachredet, was ihm Gott gesagt hat, ohne zu erkennen, daß sein Gott als sein wahres Wesen ihm persönlich nur sagen konnte, was er sich persönlich gewünscht hat als Vision für alle Welt, der kann gar nicht anders, als seine Person für wirklich und sein Wesen für eine Illusion zu halten – obwohl es doch genau umgekehrt ist.
Ich persönlich in meinem Lebenstraum vermeide in meinem Erleben und damit auch in meinen Büchern bewußt alles, was danach aussieht, als ginge es darum, andere dazu aufzurufen, meine Traumvision zu leben, damit alle in Frieden leben könnten. Ich mache ausschließlich, zumindest ist das meine Absicht, auf den Unterschied zwischen dem Träumer und seinem Traum aufmerksam. Die ganze Schöpfung ist ein Traum Gottes, unseres Wesens, das das Leben ist, außer dem es sonst nichts gibt und das deswegen aus reinem Bewußtsein besteht. Alle Energien, von denen man spricht, gehören nicht zum Leben, sondern zu dessen Traumbewegung.
Das muß man erkennen, wenn man in einer Leichtigkeit des Seins erleben will, von der alle Erleuchteten so schwärmen, ohne je dafür aus gutem Grund eine Organisation auf die Beine gestellt zu haben, die dafür sorgen soll, daß auch alle unerleuchteten Menschen danach leben sollen, wie sie Walsch gerade zu organi-sieren versucht, auch wenn er sie in ihren Anfängen noch das weltweite gemein-same Gespräch nennt, wie man bewußte leben könne, um endlich weltweit Frieden zu haben in allen Belangen.

Die Urchristen sind in ihrem damaligen Zeitgeist genauso angefangen – mit einem für die damalige geographische Dimension weltweiten friedlichen Missionieren als Reklame für die Lehre Jesu. Leider sind Schüler, sonst wären sie keine Schüler, Jünger oder Anhänger, nicht in der Lage, zwischen Illusion und Wirklichkeit zu unterscheiden, auch nicht, wenn ihnen ein auf der Erde bei ih-nen lebender Erleuchteter, der seine Erleuchtung im Alltag gemeistert hat, ständig den Unterschied genannt hat.
Alle Religionen, alle Staaten, alle Vereine sind samtundsonders Erfindungen von Schülern der Erleuchteten. Die Erleuchteten selbst würden niemals auch nur eine einzige Organisation gründen, die sicherstellen soll, daß ihre Erkenntnis sich weltweit oder auch nur innerhalb einer kleinen Gemeinschaft verbreite. Sie würden immer nur darauf aufmerksam machen, daß es genüge, wirklich zu lie-ben, was sich gerade ereignet, weil es Ausdruck unseres Wesens ist, den wir jederzeit für uns alleine, aber nicht für andere ändern können. Für uns alleine im Bewußtsein, daß alles Eins ist, nicht in einer Gemeinschaft, deren Mitglieder wie Vereinsmitglieder, ob mit Satzung oder ohne, nur darüber diskutieren, was Wirklichkeit sei und was Illusion.

Und so liebe ich Walsch mit seiner Begeisterung, folge ihm aber selbst nicht darin, weil seine Dreiteilung, die er der Wirklichkeit in seinem Buch "Der Sturm vor der Stille" unterschiebt, nur eine Dreiteilung von Gottes Lebenstraum ist. In unserem Wesen sind wir nämlich nicht auch nur in irgendeiner Weise unterteilt, das heißt von irgend etwas getrennt, da es außer unserem Wesen nichts sonst gibt, das wir das Leben nennen oder Gott.
Es war genau diese Dreiteilung Gottes in Vater, Sohn und Geist, die die wahre Lehre Jesu, nur weil er im damaligen Zeitgeist sprach, um über ihn als Traumzeit hinauszuweisen auf die Wirklichkeit, zum Christentum mutieren ließ, als wäre Gott ein Vereinsmeier. Wo bleiben bei dieser männlich formulierten Drei-faltigkeit die Mutter, die Tochter und deren Geist?
Der Titel seines neuesten Buches stimmt auch nicht mit der Traumrealität überein. Denn der Sturm ist im 20. Jahrhundert mit seinem Nationalsozialismus über uns hinweggefegt, nachdem dazu das verhangene 19. Jahrhundert mit seiner Romantik als die Ruhe vor diesem Sturm erlebt worden ist. Jetzt befinden wir uns in der Zeit des Großaschermittwochs als Beginn der langen Fastenzeit zwi-schen ihm und dem kommenden Großosterfest, die als die Fastenzeit das Tausendjährige Dritte Reich ausmacht als die Zeit der Schwangerschaft der alten oder elterlichen Menschheit der Arier mit einer ganz neuen Menschheit, die nicht mehr dreidimensional, sondern vierdimensional empfinden wird.

Du siehst, der Sturm, den Walsch uns vor der Ruhe ankündigt als die neue Veränderung ist in Wirklichkeit nur noch ein auslaufender Sturm im Wesen des Aschermittwochs, ist also in Wirklichkeit nur noch ein Sturm im Wasserglas. Angesagt ist die Ruhe oder Verinnerlichung zu einer neuen erkeimenden Schöpfung, die während des Großrosenmontags, die während des Sturmes im 20. Jahrhundert von Gott in uns allen erzeugt worden ist, ob uns das bewußt ist oder nicht.
Der Großrosenmontag war die Zeit von 1933 bis 1966. Die Zeit des Großaschermittwochs ist als unsere Gegenwart und unmittelbare Zukunft die Zeit vom Jahr 2000 bis zum Jahr 2033. Jeder Großtag im Großjahr von 12.000 Jahren dauert 33,33 normale Jahre als nicht zufällig die im Evangelium angegebene Lebensdauer von Jesus als der erste Großtag im Verlauf des Fischezeitalters.

Wir sind Leben und nicht untereilt in Körper, Seele und Geist, wie uns Walsch ähnlich wie die Urchristen nahelegt. Das ist nur ein Traum, aber nicht die Wirklichkeit. Walsch folgt also seinem persönlichen Traum und macht dafür Reklame, damit er darin nicht alleine bleibe. Dabei erzählt er uns zwar von dem, was Gott zu ihm gesprochen hat. Aber vergißt es wieder wegen der großen typisch amerikanischen Reklame für seine persönliche Sache.
Wann immer ich seine Worte lese und nicht mehr die von Gott, weiß ich, daß Walsch von Gott nicht erleuchtet wurde, sondern "nur" begeistert worden ist, wie die Jünger Jesu von ihm "nur" begeistert worden sind, ohne selbst zur Erleuchtung zu kommen, wer sie in Wirklichkeit sind.

Und das alleine ist doch die Wegweisung von Jesus, Buddha, Lao'tse, Krishna und all den anderen einstigen, heutigen und zukünftigen Erleuchteten gewesen außer Mohammed, der auch nur ein begeisterter Schüler seines Erzengels Gabriel war. Denn sonst hätte er den Koran nicht so geschrieben, wie er für alle Zeiten festgeschrieben worden ist nach seinem Wunsch, vor allem nicht die Verse aus Medina, die nur persönliche Vorschläge von ihm sind und nicht die von Gabriel, wie man die Welt befrieden könne, obwohl das doch eigentlich nur in den Versen von Mekka angesprochen wird, die von Gabriel stammen, auf die aber niemand mehr hört, weil die Begeisterung so groß ist, die Welt aktiv im Tun verändern zu wollen, statt nur in der Wirkung einer Liebe, die nichts berechnet, sondern einfach nur wie ein unbedarftes Kind im spielenden Erleben jeden Traumes, ohne sich damit zu identifizieren.

Paß auf, wenn jemand im Namen Gottes so viel Wind macht. Er mißachtet das zweite Gebot, das uns als unser leises inneres Gewissen sagt: Mache Dir keine Idole und Abbilder von Gott! Das heißt doch wohl nichts anderes in unserer heutigen Sprache als: Mache Dir keine Theorien über Gott und die Welt und wie man am besten die ganze Welt befrieden könne.

Ich freue mich, daß es Dich gibt.

Su Mynona

Lieber Karl,

gieb mir ein paar Tage Zeit, Dir auf Deine Flut und Not zu allen Themen gleichzeitig zu antworten. Denn irgend etwas stimmt an Deinen Beiträgen nicht, habe ich das Gefühl.
Ich kann mich irren. Und es würde mir nicht gefallen, wenn ich mich irren würde. Aber ich gebe schon seit 25 Jahren Seminare in der Art, wie ich schreibe. Und ich schreibe auch schon ebensolange Bücher. Und noch nie ist mir all den Jahren eins solche Flut wie von Dir entgegengekommen - außer von einem einzigen aus der Schweiz, der jedes Mal, wenn ich ein Forum eröffnet hatte, sämtliche Themen im Forum mit einer Flut von Beiträgen bestückt hat, die alle nur darauf hinweisen sollten, wie wenig ich doch erleuchtet sei, wenn ich es nötig hätte, mit so vielen Worten etwas auszudrücken, was am Ende ganz einfach zu leben sei.
Ich prüfe bis zu meiner Antwort, welch Geistes Kind Du bist, da Dein Name für mich sehr schweizerisch klingt, als verberge sich dahinter nur auch wieder der frühere, sich immer mit anderen Adressen und Namen tarnende Überfluter von Foren meiner Art.


Dennoch vorab zu all Deiner Not,
wenn ich sie einmal in diesem Schreiben ernstnehme,
bis ich weiß, was Du wirklich von mir willst:

Mario Mantese, der sich Meister M nennt und auch aus der Schweiz kommt, sagt all seinen Schülern, er sei nicht wie vom Schüler gewollt dessen Tröster, sondern dessen Röster. Das gilt auch für mich. Denn es genügt für jemanden, der noch den Geschmack der Liebe, die nicht berechnet, gekostet hat, so kurz wie möglich darüber zu reden. Denn dann würde der sehr kurze Satz als Ausdruck meiner gesamten Lehre genügen: Liebe alles und alle, und es wird Dir bewußt werden, wer Du in Wirklichkeit bist.

Genügt dieser kurze Satz Deinem Anspruch an mich, ich solle mich doch so kurz wie möglich ausdrücken?

Ich bin sicher, er genügt nicht, da jemand, der noch nicht aus dem Bewußtsein, daß er die Liebe ist, statt sie nur emotional zu haben, den Unterschied zwischen dieser Liebe als unser Wesen und der von uns nur als Liebe emotional aufgefaßten Art von uneigung erkennen kann. Könnte er es, wäre er erleuchtet und würde damit automatisch wissen, warum ich so viel und scheinbar kompliziert über etwas schreibe, worüber es selbst an sich gar nichts zu schreiben gibt, weil die Art Liebe, von der ich rede, weder eine Emotion noch überhaupt eine Erfahrung ist. Wenn ich also wegweisend sein will, daß die, die mir zuhören, ihr Wesen als reine Liebe leben, muß ich kompliziert erscheinen, weil es dazu nötig ist, den Verstand so zu überlisten, daß er endlich aufhört zu reden, ohne von uns abgetötet oder unterdrückt zu werden.

Der Weg zur Erleuchtung ist und kann nämlich nichts anderes sein als ein großes Stück Arbeit an sich selber und kann von seinem Wesen her in keiner Weise und von niemandem für andere gegangen werden. Es ist daher Unsinn, von einem anderen, der sich liebevoll röstend und nicht tröstend für diesen Weg über viele Jahre zur Verfügung stellt und das nicht anders kann, als er nun einmal selbst gestrickt ist - Erleuchtung bedeutet ja nicht, daß man erleuchtet keine Probleme mehr hat und daß es einem nicht mehr weh täte, wie die Menschen miteinander umgehen - zu verlangen oder auch nur zu erwarten, er könne, was von allen, die diesen Weg bisher über die Jahrtausende der Menschheitsgeschichte auf Erden gegangen sind, in Mühe und langer Arbeit an sich selbst erleuchtend am Ende erkannt worden ist, in ganz kurze Worte fassen.

Dazu sagt schon Lao'tse in ganz kurzen Worten, daß das nicht möglich sei, wohl aber als ein Weg von vielen möglichen, daß es möglich sei, den Verstand mit vielen Worten zu überschwemmen, wie ich es tue, in der Hoffnung, der Leser oder Schüler würde dahinter die Triebkraft und die Lebensweise einer Liebe spüren, die nicht mehr berechnet, wie es die Art des Verstandes ist.

Denke doch einmal darüber nach, daß selbst Jesus für die Antwort auf die Fragen, die Du mir hier auch ganz berechtigt stellst, über 1000 (!) Seiten gebraucht hat, die er vor 40 Jahren zu seinem "Kurs in Wundern" zusammengestellt hat, und wieviel Mühe er damit hatte, die Coautorin, die den Kurs für ihn aufgeschrieben hat, davon zu überzeugen, was er ihr zu sagen hatte, für die er diesen Kurs zusammengestellt hat.
Lao'tse hat für sein Tao te king nur 12 (!) Seiten gebraucht und hat damit die Menschheit auch nicht der Erleuchtung näher gebracht, als es Jesus mit seinem heutigen Kurs und damaligen Evangelien getan hat oder gelungen ist. Niemand kann die Menschheit zu ihrer Erleuchtung, wer wir in Wirklichkeit sind, zwingen. Das wäre kein Rösten mehr, sondern ein Morden, wie es die Christen seit 2000 Jahren im Namen Jesu tun.

Was ich mache, ist nichts anderes, als einen Kurs in goßer Geduld und Aufmerksamkeit anzubieten, der im Leser und Schüler immer mehr den Verstand hinterfragt und nicht länger mehr mit dem Verstand fragt, bis am Ende die Liebe in ihm zutagetritt, die unser alle Wesen ist als die Liebe, die nicht berechnet.

Glaube mir, wenige Worte bringen Dich ebensowenig zur Erleuchtung wie viele.

Wenn heute in so vielen Büchern davon die Rede ist, wie einfach eigentlich alles ist und daß eigentlich schon alle erleuchtet seien, dann ist das nur ein Gerede von Leuten, die selbst noch nicht erleuchtet sind, weil sie in dem gerade sich vollziehenden Bewußtseinswechsel von der dritten, also von der mentalen, in die vierte von sieben, also in die der Liebe, die nicht berechnet, zu kommen, nur vom Wesen der vierten Dimension reden. Da ich aber nicht nur von diesem Wechsel spreche, sondern vom erleuchteten Bewußtsein in seiner größten offenen Weite über insgesamt sieben Haupt- oder zwölf Nebendimensionen, ist das so sher fremdartig für alle, die noch nicht erleuchtet sind, daß sie mich eher für einen Spinner halten müssen, der selbst nicht mit seinem Leben fertig wird, als für jemanden, der keinerlei Schwierigkeiten für sich selbst mehr hat. Glaube mir, Erleuchtung macht das Leben äußerst leicht. Was es aber nicht leicht macht, ist, Wegweiser zur Erleuchtung zu sein. Daran sind schon größere Geister als ich gescheitert und von ihren lieben Mitmenschen umgebracht worden. Und dennoch halte ich bis jetzt noch durch und l asse Überschwemmungen wie von Dir geschehen. Apropos Überschwemmungen: Warum schreibst Du eigentlich nicht in aller Kürze, wie Du es Dir von mir wünschst, sondern in einer Überflutung des ganzen Forums gespickt mit allem möglichen, womit Du in Dir selber nicht klarkommst und mir vorwirfst?

Was Dich alleine zur Erleuchtung bringt, die identisch ist mit dem Offenlegen Deines wahren Wesens als die Liebe, die nicht berechnet, und nicht mit der Liebe, die nur emotional trösten oder in Deinen Schwierigkeiten und Nöten, von denen Du hier zu mir sprichst, therapieren soll, ist Dein Mut - und es gehört tatsächlich Mut dazu, denn die Erleuchtung verursacht eine Bewußtrseinsrevolution in Dir, mit der Du augenblicklich im völligen Abseits zur übrigen Gesellschaft stehst -, Deine Nöte dadurch zu übersteigen, in dem Du Dich fragst und mit der Antwort dann auch danach lebst, was immer andere auch dazu sagen mögen, inwieweit Du tatsächlich liebst, ohne zu berechnen und zu werten. Es gehört deshalb ein großer Mut dazu, wie eben schon gesagt, weil sich mit Deinem Weg zur Erleuchtung, die niemand voreilig für sich herbeirufen kann, Dein ganzes Leben grundlegend ändert, und zwar in ganz anderer Weise, als es die Gesellschaft um Dich herum toleriert, wie man an Deinen Beiträgen in Bezug auf meine Art, Wegweiser zu sein, spürt.

Wie ich lese, wertest Du viel zu viel und glaubst unerleuchtet, wie Du selbst von Dir sagst, beurteilen zu können, wer erleuchtet sei und vor allem, wie sich ein Erleuchteter zu geben habe, damit er von Dir ein wirklich Liebender genannt werden könne als Tröster und nicht Röster Deiner Nöte.
Selbst Jesus als der größte erleuchtete Meister bis heute auf Erden sagte aus gutem Grund seinen Zuhörern, er lehre nicht, um im Zuhörer das romantische Gefühl von Friede-Freude-Eierkuchen zu erzeugen, sondern vor allem wegen des Schwertes der scharfen Unterscheidung von Illsuion und Wirklichkeit. Und dieses scharfe Schwert zu führen, biete auch ich meine Bücher, Seminare und mein Forum an, ob Dir persönlich meine Art, dieses Schwert zu führen, um den Verstand zu enthaupten, nun gefällt oder nicht. Wenn es Dir nicht gefällt, wäre es doch nur konsequent, wenn Du jemand anderen suchst, der die Liebe vermittelt, die Du bei mir zu vermissen glaubst, ohne Dir selbst schon bewußt zu sein, was es überhaupt heißt, in einer geistig blind auf alles reagierenden Gesellschaft zu leben, zu lieben, ohne zu berechnen und zu werten.

Mir ist bewußt, daß ich mit meinem Lehren und Schreiben in manchen Lesern eine innere Revolution gegen mich oder auch gegen die gleichgültige Außenwelt entfachen kann. Und ich lege es aus gutem Grund auch darauf an, weil sich sonst Erleuchtung nie leben läßt. Aber ich zeige auch dazu den Weg als Wegweiser, warum man in Aufregung gerät und daß eine solche Aufregung, als wäre es eine nicht zu heilende Not, wie Du es für Dich andeutetest, ein heilsames Medikament ist zur Überprüfung, wie es mit einem selber steht in der Ehrlichkeit zu sich selbst, ob man tatsächlich, ohne zu werten liebt. Und glaube mir, Karl, ich überprüfe das jeden Augenblick, vor allem, wenn ich solche Beiträge lese, mit denen Du gerade mein Forum in allen Themen überflutest. Was immer Du aber in mir zu erkennen meinst an meiner Not, kann auch nur eine Spiegelung Deiner Nöte sein, die Du auf mich projizierst, weil Dein Verstand damit besser umgehen kann, als über mich zu schweigen und einfach in meiner Wegweisung zu überprüfen, wo Du hakst und nicht ich.

Bis auf eine weitere Antwort auf Deine Flut von Anregungen und Fragen, wenn ich denn noch eine solche Antwort für nötig halte, verbleibe ich mit herzlichem Gruß an Dich als Dein Röster und nicht Tröster.

Trost bringt Dich nicht weiter, weil Du darin von anderen abhängig wirst und bleibst.
Rösten, ssofern Du weißt, was Du tust, und nicht einfach nur jemanden röstest, der das gar nicht will, bringt Dir da viel, viel mehr! Und wenn Du nicht von mir geröstet werden willst, sondern nur emotional geliebt fest umschlungen, als wäre ich Dein Vater oder gar Deine Mutter, gehe einfach in ein anderes Forum oder zu einem Meister, der Dir auch wirklich ein Meister zu sein scheint.

Ich selbst lege keinen Wert auf Anhängerschaft und auch nicht darauf, von anderen als Meister anerkannt zu weden. Inwieweit ich mein Leben meistere, was ja immer wieder eine täglich neue Herausforderung ist und kein Endzustand, zumindest nicht, solange man auf Erden lebt, kann nur ich für mich alleine sagen und ganz bestimmt nicht jemand, der von mir etwas erwartet, was ich ihm nicht geben kann, sondern worauf ich ihn nur wegweisend mit vielen oder mit wenigen Worten aufmerksammachen kann.

Su Mynona

Lieber Karl,

ich will überhaupt nichts von Dir und kann Dir auch nicht helfen. Der Sinn eines Wegweisers ist nicht der, daß er mit Dir geht, sondern daß er dort stehen bleibt, wo er einen Hinweis darauf geben kann, wo sich etwas Bestimmtes befindet. Und so gebe ich Dir auch nichts anderes als den Hinweis, daß Du alles bist und somit auch erleuchtet - außer in der Hypnose, in die Dich die Logik Deines Verstandes zwingt, die Dir sagt, Du seiest identisch mit Deiner Erscheinung, Du seiest identisch mit der Person, als die Du gerade vorübergehend die Rolle auf der Bühne des Welttheaters spielst, die Du eben spielst, auch hier im Forum als jemand, der von mir etwas will, was er nur in sich selbst wiedererkennen kann durch Erinnerung daran, daß man außerhalb der Hypnose durch den Verstand spürt, wer man in Wirklichkeit ist.
Was ich will, ist nur, meine Zuhörer und Leser erkennen zu lassen, daß sie sich selbst hypnotisiert haben – und das schon in immer neuen Personendarstellungen über 18 Millionen Jahren hinweg. Denn damals fing die noch lemurische Menschheit als die erste physisch orientierte Menschheit an, sich mit ihrer ir-disch dichten Erscheinung zu identifizieren.

Du bringst die "Fülle meiner phantastischen Werke", wie Du Dich ausdrückst, nirgendwo unter, da man, um im Bild des Wegweisers zu bleiben, auch einen Wegweiser am Rand des Weges nirgendwo anders unterbringt als da, wo er nun einmal steht. Er hat nichts in Deinem Gepäck zu suchen, mit dem Du auf Reisen bist oder Dein Theaterstück auf der Bühne der Welt spielst.

Deine ganze Verzweiflung, immer noch trotz allem Studiums aller Arten von Wegweisern im Dunklen zu stehen und regelrecht in den verschiedenen Antworten, die sich oft genug auch zu widersprechen scheinen, zu ertrinken, kommt daher, daß Dir Dein Dich hypnotisierender Verstand mit Teufels- wie mit Engelszungen sagt, da müsse es doch eine Wahrheit geben, die man exakt in kur-zen Worten, wenn nicht sogar in einer alle erlösenden Weltformel ausdrücken können müßte.
Nach einer solchen Formel suchst Du, wie die Quantenphysiker heute glauben, den Lebensgrund endlich nach so langer Zeit des Suchens in den Strings gefunden zu haben, die nach ihrer Theorie Inhalt der Schwarzen Löcher seien – obwohl sie nur ein weiteres Brett vor dem Kopf der Wissenschaftler sind, die sich nun Quantenphysiker nennen, um sich von denen zu unterscheiden, die zuvor gerade noch das mechanisch orientierte Weltbild aller Wissenschaft als die einzig mögliche Wirklichkeit gelehrt haben.
Meine ganze Wegweisung lautet aber auf meinem Wegweiserschild:


"Achtung!

Es gibt nichts, was außerhalb Deines Wesens zu finden ist,
da unser Wesen das Leben ist,
außer dem es sonst nichts gibt.

Und dieses Wesen,
das wir einzig und allein Gott nennen sollten,
träumt alles, was es als die Person im Traum erlebt,
die wir im Traum zu sein meinen,
obwohl wir in unserem Wesen doch der Träumer sind
und nicht identisch mit unserer Traumfigur."


Es ist nicht möglich, wie Du es Dir wünschst, den Träumer durch seinen eigenen Traum zu erklären. Alles, was Wissenschaftler oder Theologen also je herausfinden können, ist, was sie im Traum erleben, aber nie, wer den Traum träumt. Erinnern sie sich nämlich – was nicht identisch ist mit einem Finden außerhalb von sich – daran, daß es außer Leben sonst nichts gibt und daß das Leben daher unser Wesen sein muß, daß aus reinem Bewußtsein besteht, das man Gott nennt, würde ihr Suchen augenblicklich beendet sein und damit auch ihre ganze Wissenschaft und Theologie.
Das wird aber nur der Wissenschaftler und Theologe zulassen, weil er ja Geld mit seinen Theorien und mit seinem Suchen verdienen will, das daher auch nie aufhören darf, der inzwischen die Nase voll von all den Theorien hat, die er bis dahin bis ins Unendliche produziert hat, ohne daß sie sich bewahrheitet haben, und der sich jetzt in anderer Art und Weise sein Geld verdienen will.

Du fragst, was Erleuchtung am Ende allen Suchens und Theoretisierens schlußendlich finde. Nun, lieber Karl, es ist der in dem Moment erleuchtet, der in seinem tiefsten Wesen weiß, daß alle Schöpfung inklusive der Person, die man bis dahin zu sein gemeint hat, ein Traum unseres Wesens ist, über das selbst niemand etwas aussagen kann, da eine Traumperson als Schauspieler auf der Bühne der Traumwelt keine Antwort darauf geben kann, wer genau er hinter der Bühne ist. Würde sie das tun, würde sie nur eine weitere Schauspielrolle spielen – nur jetzt nicht mehr vorne auf der Bühne, sondern nun hinter der Bühne als eine andere Traumwelt.
Da wir alle in unserem tiefsten Wesen wissen, daß wir nicht mit der Rolle identisch sind, die wir auf der Bühne des Erlebens spielen, sagt man, alle seien schon in Wirklichkeit erleuchtet. Aber was nutzt Dir das, solange Du noch der Hypnose oder Phaszination erliegst, Du seiest kein Schauspieler, sondern stündest dem Leben tatsächlich gegenüber, das Dir in dieser traumhaften Konfrontation, die in Wirklichkeit ja nicht möglich ist, außer der Träumer glaubt, daß nicht er, sondern sein Traum Wirklichkeit sei, dann wie ein täglich sinnloser Überlebenskampf vorkommt, in dem schlußendlich sogar auch der Stärkere der Verlierer sein muß, wenn er sich auch am längsten von allen als der Sieger vorkommen mag.

Die einzige Erlösung aus dem Dilemma zwischen Träumer und Traum, zwischen Gott und Schöpfung, von denen nur Gott existiert, da die Schöpfung nur ein Traum, also eine Fatamorgana ist, ist, unseren eigenen Lebenstraum so zu träumen, daß uns im allem Tun und Lassen bewußt bleibt, daß wir als Gott unseren Lebenstraum unerschöpflich und sich immer wieder erneuernd und verjüngend träumen. Und solange wir so leben, lieben wir alles und alle in einer Weise, die nicht wie die emotionale Traumliebe alles danach berechnet, inwiefern es ihr nutzt.
Die Liebe, von der ich hier spreche, ist unser Wesen und damit keine Emotion und keine Erfahrung. Wäre sie das, wäre sie auch nur ein Traum und nicht die Wirklichkeit als unser wahres Wesen, egal, was unser Verstand oder unsere Emotionen davon halten.


Meine Wegweisung an alle, die mir zuhören, ist:

Erinnere Dich daran, wer Du in Wirklichkeit bist, und erträume Dir bewußt die Welt, in der Du traumhaft leben willst, um nie mehr zu vergessen, wer Du in Wirklichkeit bist.


Ich denke, ich habe Dir damit sämtliche von Dir an mich gestellte Fragen beantwortet, da eine andere Antwort Blödsinn wäre.
Laß Dich nicht beirren von den verschiedenen Möglichkeiten, sich daran zu erinnern, wer Du in Wirklichkeit bist. Mein Weg in diese Erinnerung lehrt dies anders, als es jemand tut, dessen Wegweisung die des non dualen Bewußtseins ist. Am Ende ist aber meine Antwort auf alle Fragen dieselbe wie die von dem, der sich bewußt non dual in seinem Bewußtsein nennt. Ich nenne mich nicht so, um einen möglichen Weg zu dieser so wichtigen Erinnerung zu weisen, bin es aber auch. Alle Wege führen am Ende nach Rom, wenn Du weißt, was ich damit meine.
Ich persönlich bin nicht so glücklich mit den Aussagen der ausgewiesenen Non-dualisten, wie sie zum Beispiel hervorragend geschauspielert als Rolle in dem herrlichen Buch "Wer braucht eigentlich Nirwana?" von dem Engländer R. Sylvester geschildert werden. Auch ich brauche das Nirwana nicht, das nichts ande-res ist als das Schwarze Loch des bewußt Seins einer jeden Person als bestmög-licher äußerer Ausdruck seines wahren Wesens.
Aber am Ende eines jeden Traumes muß jeder dennoch durch dieses Schwarze Loch hindurch, um in der darin stattfindenden vollkommenen Verjüngung des alten Traumes in einen ganz neuen jede Erinnerung an den alten Traum zu verlieren, damit dieser dem neuen Traum nicht länger im Weg stehe und ihn so be-lastet mit seiner Vergangenheit, daß man die immer wieder neue Gegenwart vor lauter Vergangenheit und Zukunft nicht mehr erkennt und damit eine Gegenwart lebt, die eigentlich noch Vergangenheit oder schon Zukunft ist.

Wenn das keine Schizophrenie des Bewußtseins ist,
weiß ich es auch nicht, hervorgerufen durch die Logik des Verstandes,
an der Du krankst und nicht an meiner Wegweisung!

Was mich nicht so glücklich mit den Nondualisten macht, obwohl ich ihre Wortspiele mag, die sich ihnen aufzwingen, weil sie wie ich auch nicht wissen, woher wir als Träumer kommen, wohl aber, woher wir als Traumfiguren kom-men, ist, daß sie jemanden, der nicht selbstbewußt ist, so den Boden unter den Füßen wegziehen können, daß es auf ihn wirkt, als würde man ein Kind, das sich noch nicht selbst versorgen kann, in der Wildnis aussetzen mit dem Trost, daß es ja in Wirklichkeit im Innersten schon erleuchtet sei, obwohl es das selbst längst mit seiner Geburt vergessen hat.
Was soll ich wohl einem solchen ausgesetzten Kind raten, da es mir ja bei jedem Rat entgegenhalten wird, man könne nicht erleuchtet werden, da ihm seine Eltern gesagt hätten, es sei schon erleuchtet?! Verstehst Du meine Unzufriedenheit mit den ausgewiesenen Nondualisten?
Ich bin mir meiner Nondualität im Wesen bewußt, aber ich betitle mich nicht als Nondualist, weil es überhaupt unsinnig ist, weil nur zum Traum in unserer Traumrolle als Schauspieler gehörend wie alle Titel und alle Etikette dieser Welt, sich im Titel höher oder besser orientiert darzustellen als andere. Ich betitle mich nicht einmal als Liebender, weil sich kaum jemand daran erinnern will, daß die emotionale Liebe, der er bisher gefolgt ist, nicht die wahre Liebe ist. Und insofern würde er mich immer nur falsch mit meinem Titel verstehen und glauben, ich wolle ihn erniedrigen durch eigene Erhöhung, ob als aufgestiegener Meister oder als Gott persönlich.


Lies meine Wegweisung – und gehe dann alleine weiter im Bewußtsein, daß wir in Wirklichkeit alle ALL EIN sind und damit nie wirklich einsam sein können! Du brauchst dazu keine Theorien seitens des Verstandes. Und Du brauchst dazu keinen noch so gut oder schlecht klingenden Titel. Das nicht zu brauchen, ist wahrlich sehr erleichternd.

Sei herzlich von mir gegrüßt,

Su Mynona,
der ich nur ein Wegweiser für Dich sein will
und nicht Dein Lehrer oder Retter.